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Transkript

Bei den Links haben wir das Attribut „nofollow“ kennengelernt. Es gibt noch weitere SEO-relevante Elemente, die zwar nicht offensichtlich in Ihrem Text sichtbar sind, auf die Sie aber unter der Haube Einfluss haben.
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Schauen wir dazu noch einmal auf den HTML-Quelltext unseres Blogbeitrages „Bildsprache für Unternehmen entwickeln“. Er beginnt mit einem Bereich, in dem so genannte META-Angaben über das Dokument abgelegt sind. Unser Content Management System WordPress und seine Erweiterungen bieten uns an verschiedenen Stellen die Möglichkeit, diese META-Tags zu verändern oder zu konfigurieren. Die META-Angabe TITLE zum Beispiel wird hier automatisch aus der Überschrift H1 des Textes und dem Namen der Website zusammengesetzt. Da TITLE von den Google-Crawlern ausgewertet wird, sollte dieses Feld nie leer sein und auch das Keyword enthalten. Glücklicherweise übernehmen die meisten Content Management Systeme dies für uns nach dem oben erwähnten oder einem ähnlichen Muster. Mithilfe von SEO-Plugins können Sie die Struktur des TITLE gezielt verändern, wenn Sie mit den Standardeinstellungen nicht zufrieden sind.
In den Suchergebnissen sieht der Inhalt des TITLE dann so aus:
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Weil wir hier die empfohlenen Länge von 50 bis 60 Zeichen, was etwa 600 Pixeln entspricht, überschritten haben, wird unser TITLE gekürzt und mit drei Punkten beendet. Das „Bambule® Michael Stein“ bleibt dabei auf der Strecke. Das ist aber nicht dramatisch, weil der Titel unseres Textes vollständig angezeigt wird und Suchende ihn damit auf der Suchergebnisseite ungekürzt erfassen können.
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Die Länge spielt auch eine Rolle beim nächsten META-Tag, der „Description“. Bei diesem bis etwa 150 Zeichen langen Beschreibungstext können Sie die Suchende schon im Snippet des Suchergebnisses von Ihrem Text überzeugen. Obwohl Google den Inhalt der META-Beschreibung schon länger nicht mehr auswertet, hat sie einen indirekten SEO-Einfluss. Zum Einen springt eine Suchende, die das in der Beschreibung Versprochene nicht im Text findet, schnell zurück zu Google und sucht weiter. Wir wissen ja schon, dass eine kurze Return-to-search-Zeit keinen guten Eindruck bei der Suchmaschine hinterlässt. Zum Anderen können Sie mit einer guten Formulierung Ihrer META-Description ein berechtigtes Interesse an Ihrem Text wecken. Dann zieht die Suchende IHREN Text vielleicht sogar einem höher rankenden Suchergebnis mit unklarer oder abgekürzter Beschreibung vor. Es lohnt sich also, das Feld für die META-Beschreibung im Editor Ihres Content Management Systems auszufüllen. Wenn Sie der Suchmaschine diese Information nicht geben, wird sie willkürlich die ersten 150 oder 160 Zeichen Ihres Textes dafür verwenden. Und die sind vermutlich nicht immer besonders aussagekräftig und schon gar nicht auf den Punkt getextet.
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Und weiter geht’s im Quelltext: Wenn wir uns die Stelle anschauen, an der unser Beitragsbild zwischen Überschrift und Textanfang aufgerufen wird, finden wir noch zwei weitere SEO-relevante Angaben: den Dateinamen des Bildes und den ALT-Tag. Diese beiden Informationen werden von den Suchmaschinen herangezogen, um unseren Text und seine Keywords besser zu verstehen. Deshalb haben wir unser Keyword auch im Dateinamen des Bildes untergebracht. Ein großer Teil der Suchanfragen bei Google findet dort in der Bildersuche statt. Es wäre verschenktes Potenzial, wenn wir die Bilddatei mit dem kryptischen Dateinamen in unsere Website laden würden, die zum Beispiel unsere Kamera ihr gegeben hat. Da wir ein Bild praktisch immer in einem Bildbearbeitungsprogramm größenoptimiert haben, können wir es auch gleich neu benamsen. Wir schaffen so eine weitere Möglichkeit, für unser Keyword bei Google gefunden zu werden.
Oft vernachlässigt wird auch das ALT-Tag des Bildes. Diese Alternativbezeichnung wird nicht nur von Google analysiert, sondern ist auch für sehbehinderte Nutzer wichtig, die sich unsere Website von einem Screenreader vorlesen lassen. An Stelle des Bildes wird ihnen dann der ALT-Text vorgelesen. Insbesondere bei Bildern, die nicht nur schmücken sollen, sondern deren Inhalt wichtig für das Verständnis des Textes ist, ist eine sorgfältige Inhaltsbeschreibung im ALT-Tag sehr hilfreich und ein Beitrag zu einem barrierefreieren Internet. Außerdem wird der Inhalt des ALT-Tags auf der Website angezeigt, wenn das Bild aus irgendwelchen Gründen nicht geladen wird. Auch in so einem Fall kann der Alternativtext nützlich sein. Hier gilt wieder einmal: Wer dieses wichtige Tag regelmäßig leer lässt, bürgt aus Sicht der Suchmaschinen nicht unbedingt für Qualität.
Sollten Sie an dieser Stelle übrigens den TITLE-Tag des Bildes vermissen, jenen Text, der beim Hovern mit der Maus über dem Bild angezeigt wird: Er wird von Google ignoriert und ist für die SEO-Optimierung nicht relevant.