Das Jahr 2018 wird die abstrakte Digitalisierung für viele Menschen konkret und erfahrbar machen. Sprachassistenten, Chatbots, Smart Homes – zahlreiche Anwendungen sind marktreif und bieten bereits alltagstaugliche Hilfen und Bequemlichkeiten im Privat- und Berufsleben. Es wird nicht mehr lange dauern, bis Sie bei Ihrer Hausbank Bitcoins handeln können.

Wer als Unternehmer, Manager oder Berater bisher abgewartet hat, wie sich das mit der Digitalisierung so entwickelt, muss spätestens jetzt erkennen, wie umfassend und rasend schnell Innovationen und Disruptionen sämtliche Geschäftsbereiche verändern, für die er verantwortlich ist. Bisher galt „nicht ob, sondern wann“ sich die Digitalisierung in einem Business auswirkt, sei die Frage. Ab heute lautet die Antwort: „Jetzt“.

Ihre Kunden sind schon digital

Ein Kunde oder Mandant, der während der Fahrt ins Büro Software-Updates für sein Auto empfängt, mit dem Fitness-Tracker seine täglich gelaufenen Schritte an die Krankenkasse übermittelt und seine Heizung mit dem Smartphone steuert, wird von Ihnen entsprechend zeitgemäße Lösungen für die Prozessoptimierung seiner Materialwirtschaft oder in der Kundenkommunikation erwarten.

Am Ball bleiben ist dabei gar nicht so leicht: Selbst Kollegen, mit denen ich seit Jahren regelmäßig auf Konferenzen alle Aspekte der Digitalisierung bespreche und die dieses Fachwissen oft selbst als Speaker und Dozenten lehren, schwirrt bei den kurzen Innovationszyklen der letzten Monate der Kopf. Elon Musk sei nur deshalb auf dem neuesten Stand der Wissenschaften, weil er täglich zwei Bücher lese, berichtet das Magazin t3n. Wer gleichzeitig die Branchen Automotive, Solar- und Raketentechnik revolutionieren will, muss extrem aufnahmefähig und neugierig sein.

Kontinuierliche Fortbildung zu Themen der Digitalisierung

Das Pensum eines Elon Musk müssen Sie sicher nicht absolvieren, aber kontinuierliche Fortbildung sollte von der Floskel des lebenslangen Lernens zur obersten Direktive, zu Ihrer täglichen Routine werden. Sie müssen nicht programmieren können oder ein Corporate Blog betreiben, aber Sie sollten grundsätzlich verstehen, wie so etwas geht, wie es sich anfühlt, so etwas zu tun. Denn nur so können Sie Ihre Mitarbeiter, Kunden und Mandanten in Zukunft verantwortungsbewusst führen und beraten. Eine junge Generation gut ausgebildeter, anspruchsvoller Akademiker und Gründer ohne digitale Berührungsängste drängt jetzt schon in jede Branche.

Wie Sie die Digitalisierung für sich nutzen

Wenn Sie bisher mit der Digitalisierung fremdeln, empfehle ich Ihnen, nach einem Nutzen für Sie in der digitalen Welt zu suchen:

  • Probieren Sie (kostenlose) Tools aus, die Ihre Arbeit erleichtern, zum Beispiel fürs Organisations- und Projektmanagement Trello oder Asana
  • Diskutieren oder lesen Sie in Gruppen auf Facebook, Xing oder LinkedIn mit, die zu Ihrer Branche oder Ihren Interessen passen
  • Finden Sie einen spielerischen Zugang zum Digitalen, egal ob mit Sprachassistenten wie Alexa oder Siri, mit 3D-Druckern oder Wearables wie der Apple Watch oder Fitness-Trackern
  • Nutzen Sie eLearning-Plattformen zur Fortbildung, zum Beispiel Udemy, LinkedIn Learning oder auch Babbel, um eine Fremdsprache zu lernen.
  • Nehmen Sie an den zahlreichen Veranstaltungen, Kongressen und BarCamps teil, die digitale Themen in der realen Welt diskutieren. Dort können Sie sich auf die Ihnen vertraute Weise informieren und vernetzen.
  • Genießen Sie die Freiheiten der Digitalisierung, in dem Sie mobil an einem für Sie angenehmen Ort arbeiten – egal, ob es ein Coffeeshop um die Ecke, Ihre Terrasse oder eine Insel im Süden ist.
  • Abonnieren Sie RSS-Feeds und Newsletter, um den Input für Ihre kontinuierliche Fortbildung zu gewährleisten.

 
Digitalisierung für Berater und Unternehmer 2018