Transkript
Wenn Sie einen Text für Suchmaschinen optimieren möchten, dann sollten Sie sich zuerst Gedanken um ein Keyword machen. Außerdem ist für Sie wichtig, wie hoch das Suchvolumen und der Wettbewerb für dieses Keyword sind.
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Wenn wir hier über das Keyword reden, dann meinen wir einen einzelnen Suchbegriff oder eine Suchphrase aus mehreren Begriffen, die von einem Suchenden bei Google eingegeben werden. Wenn die Suchmaschine dieses Keyword zuvor in einem Ihrer Texte gefunden hat und diesen Text für eine relevante Antwort auf die Suchanfrage hält, bekommt der Suchende Ihren Text weit oben in den Suchergebnissen angezeigt. Deshalb ist es wichtig, sich bei der Auswahl des Haupt-Keywords, auf das man seinen Text optimiert, einige Gedanken zu machen. Für den Anfang empfehle ich Ihnen deshalb, Ihren Text nur für EIN Keyword zu optimieren. Wenn Sie etwas mehr Erfahrung gesammelt haben, können Sie auch versuchen, diesen Text für weitere Keywords zu optimieren und mit all diesen Suchbegriffen weit oben in den Suchergebnissen zu landen.
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Nehmen wir an, Sie möchten für das Keyword „schuhe“ ganz nach oben bei Google. Dann werden Sie feststellen, dass die erste Suchergebnisseite von großen Schuhhändlern dominiert wird.
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Das Keyword „schuhe“ ist sehr attraktiv, weil nach ihm auf der deutschsprachigen Google-Seite über 200.000 mal pro Monat gesucht wird. Das liegt daran, dass es sich um einen generischen Begriff, also einen Gattungsbegriff handelt. Mit solchen übergeordneten Suchbegriffen beginnen viele Menschen ihre Recherchen, deshalb hat er ein hohes Suchvolumen. Das ist erst einmal gut, denn wenn Sie für ein Keyword mit solch hohem Suchvolumen weit oben ranken, bekommen Sie viele Besucher für Ihren Text. In diesem Fall jedoch ist auch der Wettbewerb um das Keyword maximal hoch. Suchvolumen und Wettbewerb für ein Keyword können Sie zum Beispiel mit dem Google Keyword-Planer ermitteln. Die Prozentangabe für den Wettbewerb ermitteln Google und die einschlägigen Keyword-Tools dabei aus ihren Crawler-Daten und den Geboten auf dieses Keyword für Google Ads. Sie ist keine absolute Zahl, sondern ein ungefähres Maß, an dem man sich orientieren kann. 100 Prozent für das Keyword „schuhe“ bedeutet also einen Höchstwert an Mitbewerbern, die auch gerne damit Spitzenplatzierungen auf den Suchergebnisseiten erreichen möchten. Das liegt in aller Regel daran, dass sich mit den Suchenden nach diesem Keyword Geld verdienen lässt.
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Was passiert nun, wenn wir den Gattungsbegriff etwas einschränken, in dem wir nach „grüne schuhe“ suchen? Üblicherweise sinken Suchvolumen und Wettbewerb, je länger die Keywordphrase wird. In diesem Fall haben wir es aber immer noch mit den großen Schuhhändlern auf der ersten Suchergebnisseite zu tun. Das liegt daran, dass den Händlern erst einmal egal ist, wie genau der gesuchte Schuh aussieht. Hauptsache, der Suchende wird auf die Website oder den Onlineshop geleitet. Dort wird er dann schon irgendeinen Schuh für sich finden.
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Dem entsprechend ist der Wettbewerb auch hier noch immer extrem hoch. Lediglich das Suchvolumen ist aufgrund der Einschränkung beim Keyword deutlich niedriger. Dadurch ist das Keyword „grüner schuh“ noch unattraktiver als nur „schuh“: Gleich hoher Wettbewerb, aber viel weniger monatliche Suchanfragen. Wenn wir auf Schuhe optimieren möchten, haben wir also ein dickes Brett zu bohren.
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Falls Sie noch kein spezielles, kostenpflichtiges Keyword-Tool benutzen, sondern Ihre eigenen Keywords googeln, um die Rankings Ihrer entsprechenden Texte zu ermitteln, dann sollten Sie das im Inkognito-Modus Ihres Browsers tun. Dabei erfasst Ihr Browser deutlich weniger Daten von Ihnen und verhindert, dass Sie von den Suchmaschinen wiedererkannt werden. Nur so bekommen Sie einigermaßen neutrale Suchergebnisse ausgespielt. Ansonsten wird Google wissen, dass Sie mit demselben Browser bereits vor einiger Zeit nach Ihrer Website gegoogelt haben und sie Ihnen viel weiter oben in den Suchergebnissen anzeigen, als anderen Suchenden. Sie würden sich also falsch positive Erfolge vorgaukeln. Nur die professionellen Tools wie zum Beispiel Sistrix, Xovi oder Pagerangers stellen Ihnen wirklich neutrale Rankings für Ihre Keywords zur Verfügung. Früher oder später werden Sie auf ein solches Werkzeug zur Unterstützung Ihrer SEO-Maßnahmen zurück greifen wollen.
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Beim Keyword „schuhe“ sind wir auf großen Wettbewerb mit Schuhhändlern gestoßen, die viel Zeit und Geld in die Optimierung auf dieses und ähnliche Keywords investieren. Schauen wir uns deshalb ein Keyword an, dass es uns etwas leichter macht und mit dem wir selbst auf Platz 1 bei Google ranken. Die Suchphrase „bildsprache entwickeln“ wird naturgemäß seltener gegoogelt als ein Kleidungsstück oder ein Mengenverbrauchsgut.
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Pro Monat suchen in Deutschland nur wenige Dutzend Menschen danach. All zu viel Traffic bringt es uns also nicht. Das ist aber nicht besonders schlimm, solange unter den wenigen Suchenden diejenigen sind, die auf unserer Website passende Lösungen und Angebote für ihre Probleme finden. Weil das Keyword „bildsprache entwickeln“ so speziell ist, ist auch der Wettbewerb mit ca. 6% sehr niedrig. Offensichtlich halten sich nicht viele andere Website-Betreiber lange mit der Optimierung für dieses Keyword auf. Vielleicht weil sie glauben, mit dieser Leistung kein Geld verdienen zu können. Oder aber, weil sie dieses interessante Keyword noch nicht für sich entdeckt haben. Für Anfänger beim SEO-Texten ist ein solches Keyword mit geringem Wettbewerb in jedem Fall ein guter Einstieg, um schnell Erfolge mit guten Rankings in den Suchergebnissen zu erzielen.
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Um das Verhältnis aus Wettbewerb und dem Platz in den Suchergebnissen plakativ zu illustrieren, habe ich vor einigen Jahren den Mampelschlunz erfunden. Außer mir benutzt niemand dieses Kunstwort, und deshalb steht unsere Website bambule.de dafür nicht nur ganz oben bei Google, sondern auch ganz alleine. —-
Es gibt schließlich keinerlei Mitbewerber, die auf dieses Keyword optimieren. Leider gibt es auch niemanden, der danach bei Google sucht. Diese Top-Platzierung ist also ökonomisch völlig wertlos.
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Ich fasse die Learnings aus dieser Lektion noch einmal kurz zusammen: Zu Beginn steht die strategische Überlegung, auf welches Keyword, also welche Suchanfrage der Text optimiert werden soll.
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Je WENIGER Wörter in einer Suchphrase, also im Keyword, enthalten sind, desto MEHR Wettbewerb, aber auch MEHR Suchvolumen ist zu erwarten.
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Keywords mit hohem Suchvolumen bei gleichzeitig geringem Wettbewerb sind Gold wert.
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Ein Keyword, nach dem niemand sucht, ist nutzlos. Darauf sollten Sie nicht optimieren.
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Optimieren Sie einen Text erst einmal nur auf EIN Keyword, also EINE Suchphrase, damit Sie sich nicht verzetteln. Typische Synonyme des Keywords verwenden sie selbstverständlich ganz normal in dem Text, so wie Sie es ohnehin tun würden.
Und falls Ihnen mal jemand verspricht, er würde Sie „bei Google auf Platz 1“ bringen, dann fragen Sie ihn in Zukunft: Für welches Keyword? Für „schuhe“ oder für „mampelschlunz“?