Vor einigen Tagen hat Google sein PageSpeed Tool überarbeitet, mit dem man die Ladegeschwindigkeit einer Internetseite beurteilen kann. Nachdem der Konzern früher Tools eher mal abgeschaltet hat, anstatt sie zu pflegen, kann man also annehmen, dass die Optimierung von Ladezeiten nach wie vor wichtig ist. Und kurz darauf kommt in Googles Webmaster Central Blog die Bestätigung: Ab Juli 2018 werden langsame Websites schlechter in den mobilen Suchergebnissen ranken, als schnellere Seiten mit ähnlich relevantem Inhalt.

Ladegeschwindigkeit ist ein Ranking-Faktor

Bisher galt das zwar schon für Suchen, die am Desktop an die Suchmaschine gestellt wurden, aber da die Mehrheit der Anfragen mittlerweile von Mobilgeräten kommt, war der Schritt unvermeidlich, auch hier schnelle Websites weiter oben in den Suchergebnisseiten (SERP) zu listen. Wenn man annimmt, dass Nutzer auf Mobilgeräten mindestens so ungeduldig sind wie Suchende am Desktop, sollten Sie nun dringend an der Ladegeschwindigkeit Ihrer eigenen Homepage arbeiten. Denn nicht nur die Position bei Google will gehalten oder verbessert werden, sondern auch Abbrüche durch den Nutzer beim Warten auf eine langsame Website wollen Sie unbedingt verhindern. Dann klickt der Kunde eben auf die Seite Ihres Wettbewerbers und kauft dort. Bei Online-Shops lassen sich die Auswirkungen langen Ladens besonders gut verfolgen, dort entscheiden Millisekunden über Umsatzprozente.

Tuning für mehr PageSpeed

Grundsätzlich gibt es zwei Ansatzpunkte für die Verkürzung der Ladezeiten: den Webserver und die Software der Website. Sie können bei Ihrem Webhoster einen Server mit schnellerer Hardware und Anbindung buchen und von einem Administrator auf Ihre Anwendung optimieren lassen, was sich in höheren monatlichen Kosten niederschlägt. Das lohnt sich bei einem Online-Shop.

Wir haben den Weg des Webdesigners gewählt und das WordPress, das unserer Website zugrunde liegt, angepasst. Dabei kann man mit Erweiterungen zum Komprimieren des Codes und Zwischenspeichern von Seiten (Cache) schon gute Ergebnisse erzielen. Außerdem sollten Sie alle vorhandenen und zukünftigen Bilder so weit komprimieren, wie es qualitativ möglich ist. Auch sorgfältige Anpassungen an der Architektur der Website und der Orchestrierung des Contents können die Ladegeschwindigkeit verbessern. Mit diesen Maßnahmen haben wir für die meisten Seiten unserer eigenen Website sehr gute Werte erzielt.